23. Juli 2025

Schadensersatz: Meta späht Internetverhalten seiner Nutzer aus und sammelt private und intime Daten

Meta Schadensersatz Verbraucherkanzlei BK Baumeister und Kollegen

Schadensersatz möglich: Der US-Tech-Konzern Meta (Facebook, Instagram) späht mithilfe eigens entwickelter Tools das Internet-Verhalten seiner eigenen Nutzer aus. So sammelt Meta jeden Klick, jede Suche oder jeden Kauf seiner Nutzer, und zwar nicht im Rahmen des eigenen Meta-Netzwerks, sondern im gesamten Internet. Dies ist illegal, und mittlerweile fordern mehrere Tausend Nutzer Schadensersatz von Meta – mit Erfolg

Der US-Konzern bietet seine selbstentwickelten „Meta Business Tools“ für Drittseiten an. Das bedeutet, dass Webseiten- und App-Betreiber diese Tools installieren können, wobei das gesamte Internet-Nutzerverhalten an Meta übermittelt wird. Dies betrifft also alle Spuren, die ein Nutzer auf ebenjenen Seiten und Apps hinterlässt (Klicks, Suchen, Käufe usw.). Meta sammelt und speichert dieses Internet-Nutzerverhalten und wertet die Daten aus. 

Die „Meta Business Tools“ werden weltweit von Unternehmen aller Art genutzt, um die Effektivität von Werbekampagnen zu erhöhen. Durch die Tools kann Meta jederzeit jeden Nutzer individuell erkennen, sobald sich dieser auf den betreffenden Webseiten und Apps bewegt. Dazu muss der Nutzer nicht einmal bei Instagram oder Facebook eingeloggt sein. Die Meta Business Tools werden auf reichweitenstarken Webseiten und Apps genutzt. Dazu gehören Nachrichten- und Shoppingseiten, Reiseportale, Seiten und Apps für medizinische Hilfe oder Dating- und Erotikseiten. 

Meta Schadensersatz: Jetzt handeln!

»Wir sprechen hier von einer Datenüberwachung auf Geheimdienstniveau«, sagt Rechtsanwalt Max Baumeister von der Verbraucherkanzlei BK Baumeister & Kollegen. »Das Internet-Nutzerverhalten wird detailliert aufgezeichnet und gespeichert. Facebook- oder Instagram-Nutzer können sich beim Aufrufen von Webseiten oder Apps nie sicher sein, ob Meta ‚mitliest‘. Die Nutzer haben die Kontrolle darüber verloren, was Meta konkret mit den Daten macht, was das Unternehmen über den Nutzer weiß und mit wem es dieses Wissen teilt.«

 »Mit den Meta Business Tools ist eine vollkommene Überwachung und Ausspähung des Privatlebens der Nutzer möglich«, so Rechtsanwalt Max Baumeister weiter. »Durch das aufgezeichnete Internet-Nutzerverhalten erhält Meta potenziell auch höchstpersönliche Daten wie etwa zu Gesundheit, Weltanschauung oder sexueller Orientierung. Eine derartig dystopische Verarbeitung von personenbezogenen Daten ist eindeutig rechtswidrig.«  

Das sehen mittlerweile auch zahlreiche Gerichte so. “Wir haben bereits über 500 verbraucherfreundliche Urteile im Meta-Übewachungsskandal erstritten. Im Juli 2025 sprach das LG Leipzig einem unserer Mandanten 5.000 Euro Schadensersatz zu (Az. 05 O 2351/23). Das LG Ellwangen verurteilte Meta im Juni 2025 zur Zahlung von sogar 10.000 Euro Schadensersatz an einen unserer Mandanten. Das LG Berlin spricht in zahlreichen Urteilen 2.000 Euro zu (Az. 39 O 56/24) , das LG Hamburg (Az. 325 O 261 23) und das LG Stuttgart haben bereits 3.000 Euro zugesprochen, das LG München 1.500 Euro und das LG Karlsruhe (Sitz des BGH) 2.500 Euro.«  

Die Verbraucherkanzlei BK Baumeister & Kollegen hat sämtliche Urteile gegenüber der Meta erstritten und vertritt mehrere Tausend Kläger zu diesem Thema. Wir fordern von Meta die Unterlassung des rechtswidrigen Sammelns und Verwertens der Nutzer-Daten, die Löschung aller rechtswidrig gesammelten Daten sowie Schadensersatz. Haben auch Sie ein Facebook- oder Instagram-Konto und wollen die illegale Überwachung von Meta stoppen? Dann handeln Sie jetzt!

Mehr Informationen zu dem Thema finden Sie hier.

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