22. Januar 2020
Weitere Klage gegen VW Mitarbeiter
Weitere Klage: Der Abgasskandal wurde bereits im Jahre 2015 aufgedeckt. Nun geht Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. geht mittels Musterfeststellungsklage in Braunschweig vor Gericht. Der Klagegegner: die Volkswagen AG. Aber derzeitig befinden sich die streitenden Parteien in Vergleichsgesprächen. Alle stellen sich jedoch die Frage: Welche Köpfe stecken eigentlich hinter dem Einbau der illegalen Abschaltvorrichtung?
Weitere Klagen: Wer ist für die Software Manipulation verantwortlich?
Bereits im April 2019 klagte man fünf leitende Mitarbeiter der Volkswagen AG an. Darunter der ehemalige Konzernchefs Martin Winterkorn. Nun gab es sechs weitere Anklagen: Zwischen November 2006 und September 2015 sollen die Betroffenen sowohl die Straftatbestände der mittelbaren Falschbeurkundung als auch der Steuerhinterziehung und des Betrugs erfüllt haben.
Was genau wird den beschuldigten Mitarbeitern vorgeworfen?
Drei der sechs Angeschuldigten sollen lediglich Beihilfe geleistet haben. Aber was genau heißt das? Die Mitarbeiter sollen bewusst und gewollt die Manipulation der Software vorangetrieben haben. Durch Anwendungen ihrer Kenntnisse als Software-Spezialisten sollen sie vor allem zur Entwicklung und Verbesserung des Systems beigetragen haben. Die anderen drei sollen führende Positionen innerhalb des Konzerns belegt haben und für die Billigung und Einführung der Software verantwortlich gewesen sein. Durch deren Einverständnis zur Installation der Software wird ihnen nun die Täterschaft zur Last gelegt.
Weitere Klage: Was bedeutet das?
Bestätigen sich jedoch die Vorwürfe, so sind die Angeschuldigten wesentlich für die Täuschung der VW-Kunden verantwortlich. Denn über mehrere Jahre wurden weltweit rund 11 Millionen Autos mit eingebauter manipulierter Software verkauft. Die Folge: das Nutzen unzulässiger Fahrzeuge im Straßenverkehr. Aktuell prüft jedoch die eingereichte Anklage von dem Landgericht in Braunschweig noch geprüft. Sie umfasst derzeitig elf Mitarbeiter des Volkswagenkonzerns. In Braunschweig wird bereits gegen 32 weitere ermittelt. Eine Äußerung bezüglich der Vorwürfe gab es bislang nicht.